Modetrends und ihre Rückkehr: Warum alles irgendwann wiederkommt

Modetrends und ihre Rückkehr: Warum alles irgendwann wiederkommt

2025-05-16 Davina Middleton

Wer denkt, Mode bewege sich nur nach vorne, täuscht sich. In Wahrheit ist sie ein ewiger Kreislauf. Was heute als neu gilt, war oft schon einmal da – vielleicht mit kleinen Veränderungen, aber in der Grundidee überraschend vertraut. Schlaghosen, Plateauschuhe, breite Schulterpolster oder bauchfreie Tops – all das hat seinen Ursprung in vergangenen Jahrzehnten.

Diese Rückkehr alter Trends hat mehrere Gründe. Zum einen lässt sich aus bekannten Stilen leicht etwas Neues entwickeln. Designer greifen gerne auf bewährte Formen und Muster zurück, weil sie wissen, wie sie auf Menschen wirken. Zum anderen schwingt oft eine gewisse Nostalgie mit. Kleidung wird damit zu einer Brücke in die Vergangenheit.

Interessant ist, dass jede Generation bestimmte Epochen wiederentdeckt. Die 90er sind momentan sehr präsent – mit Baggy Jeans, bunten Windjacken und klobigen Turnschuhen. Gleichzeitig finden sich aber auch Elemente der 70er oder 2000er Jahre in aktuellen Kollektionen. Dabei geht es weniger darum, ein Jahrzehnt originalgetreu nachzuahmen, sondern vielmehr darum, dessen Ästhetik neu zu interpretieren.

Mode ist also keineswegs linear, sondern bewegt sich in Wellen. Wer heute einkauft, trifft oft auf Silhouetten und Farben, die Eltern oder Großeltern ebenfalls getragen haben – nur mit einem frischen Twist. Das macht Kleidung gleichzeitig vertraut und aufregend.

Wer aufmerksam beobachtet, kann diese Muster für sich nutzen. Vielleicht schlummern im eigenen Kleiderschrank oder auf dem Dachboden noch Stücke, die bald wieder voll im Trend liegen. Manchmal lohnt sich also nicht nur ein Blick in aktuelle Magazine, sondern auch in die eigene Vergangenheit.

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